Podcast pro_Feminismus und Männlichkeit: Schwangerschaftsabbruch

Schwangerschaftsabbrüche gehen auch Männer etwas an! Aufruf zur Solidarität am Safe Abortion Day (28.9.2019), Gedanken zu Sprache und männlichen Wiederständen

Sichere Schwangerschaftsabbrüche und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung betreffen selbstverständlich auch Männer! Leider beschäftigen sich Männer kaum mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch, was sich auch an der geringen Beteiligung an entsprechenden Demos zeigt. Gerade Schwangerschaft ist ein Thema aus dem sich ziemlich viel lernen lässt, beispielsweise zu binärer Sprache, der Konstruktion von Geschlechterrollen, antifeministischen „Lebensschützer*innen“ und anderen Gegner*innen sicherer „Abtreibungen“. Dieser Beitrag greift einige Aspekte auf, versucht sie in einen Kontext zu stellt und beschäftigt sich außerdem mit Fragen zur Sexismus-Sensibilisierung von Männern.

Den Podcast zum Thema Schwangerschaftsabbrüche findet Ihr unten. Text und Podcast beschäftigen sich mit der Thematik „Abtreibung“, bauen aber nicht aufeinander auf. Daher sollte es kein Problem sein, nur den Text zu lesen oder nur den Podcast zu hören, wobei ich natürlich beides empfehle.

Übersicht zu diesem Beitrag zu Schwangerschaftsabbrüchen
  • Im Podcast kommen verschiedene Stimmen zu Wort. Thematisch handelt er unter Anderem von der aktuellen juristischen und tatsächlichen Situation, sowie dem aktuellen feministischen Kampf für das Recht auf sichere Schwangerschaftsabbrüche.
  • Der Text greift exemplarisch einige Aspekte von Schwangerschaft und deren Abbrüchen auf und stellt einen Kontext zu Sprache und Abwehrreaktionen von Männern her.
  • Unten findet Ihr außerdem noch einige zusätzliche Links sowie Informationen zu den in etwa 30 Städten stattfindenden bundesweite Aktionen am Safe Abortion Day (28.9.2019).

Vor etwa zwei Monaten wurde in einer feministischen Gruppe (mal wieder) die Frage aufgeworfen, wie sich mehr Männer für feministische Themen allgemein und insbesondere am Safe Abortion Day mobilisieren lassen. Es wurde vermutet, dass viele Männer befürchten durch die falsche Verwendung von Sprache (also sexistische Aussagen) kritisiert zu werden und daher lieber gar nicht bei feministischen Veranstaltungen auftauchen. Ein „Schutzraum“ (Safe Space) für Männer wurde zwar abgelehnt (und das wäre wohl auch die falsche Verwendung des Begriffs Schutzraum). Aber wir benötigen unbedingt mehr Räume für die Sexismus-Sensibilisierung von Männer.

Sprache und Männer die sich Kritik entziehen?

In letzter Zeit habe ich zudem häufiger gelesen, dass Männer sich oft nur mit pro_Feminismus und insbesondere Sprache auseinandersetzen, um sich Kritik besser entziehen zu können. Das Problem, dass Männer sich (aus ihrer Sicht ungerechtfertigter) Kritik entziehen wollen ist nachvollziehbar. Das hängt meiner Einschätzung nach damit zusammen, dass viele (gerade „linke“) Männer denken, Sexismus und männliche Privilegien hätte nichts mit ihnen zu tun. Der Prozess der Sensibilisierung von Männern bezüglich Sexismus (und ich plädiere dafür, das wirklich als Prozess zu begreifen) beinhaltet das Verständnis, dass ich (als heterosexueller cis-Mann) Menschen diskriminiere, selbst wenn ich das gar nicht will. Dieser Sensibilisierungsprozess ist für Männer nicht angenehm und die eigene Motivation offensichtlich gering (vergleiche auch Was bedeutet eigentlich cis-Mann? Und warum brauchen wir diese Bezeichnung?).

Mir ist schon klar (oder ich kann es zumindest erahnen), dass diese Aussage unter „Jammern auf hohem Niveau“ fällt und es deutlich unangenehmer ist sich als diskriminierte Person mit Diskriminierung auseinanderzusetzen. Dennoch löst dieser Prozess bei Männern mit einem emanzipatorischen Anspruch einen innere Konflikt zwischen emanzipatorischer Selbstwahrnehmung einerseits und verinnerlichter Misogynie (Frauenhass) andererseits aus. Dieser kann für Männer extrem aufwühlend sein. (Vergleiche Subtile Erscheinungsformen von Sexismus: „Neosexismus wird als Konflikt zwischen egalitären Werten (Frauen und Männer sollten gleich behandelt werden) und negativen Emotionen gegenüber Frauen definiert“.)

Sprache und Verbündetenschaft (Allyship)

Ich zumindest kenne keinen Mann, der diese Sexismus-Sensibilisierung durchlebt hat, ohne erhebliche Widerstände (und problematisches Verhalten) zu zeigen. Eigentlich ist das auch keine große Überraschung, wenn das eigene Selbstverständnis derart in Frage gestellt wird. Daher halte ich die Motivation, sich mit Sprache auseinanderzusetzen, um sich „Angriffen durch Feministin*nen“ zu entziehen (= Kritik am eigenen sexistischen Verhalten zu vermeiden), zumindest für einen ersten wichtigen Schritt. An der Stelle sollte die Auseinandersetzung natürlich nicht aufhören sondern anfangen.

Weniger diskriminierende Sprache zu verwenden, hat verschiedene Vorteile. Da die Verwendung von diskriminierender Sprache viele Menschen verletzt, ist schon mal etwas gewonnen. Aber auch im Sinne des Konzeptes Verbündetenschaft (eng. Allyship – Wie bin ich ein guter feministischer Verbündeter?) ist es wichtig sich mit Sprache auseinanderzusetzen, um kommunikationsfähig zu bleiben und von Personen, die diskriminiert werden, lernen zu können, ohne ihnen andauernd auf den Füßen herum zu trampeln (vergleiche A Guide to Allyship). Ohne einen externen Anstoß ist es kaum Möglich eigene Privilegien zu erkennen.

Gerade bezogen auf Schwangerschaft kann Sprache durchaus lehrreich sein

Anders formuliert, wenn ich als Mann nicht auf meine Sprache achte, sollte ich mich auch nicht unbedingt auf feministischen Veranstaltungen herumtreiben und andere Teilnehmer*innen durch dumme Aussagen verärgern (eine bedenkenswerte Alternative ist es natürlich nichts zu sagen, aber langfristig sollte pro_feministische Solidarität mehr leisten). Wenn feministische Räume und Informationsveranstaltungen aber verschlossen sind, ist meine Möglichkeit mich zu feministischen Themen zu bilden deutlich eingeschränkter.

Immer wenn ich bezüglich meiner Sprache kritisiert werde (was regelmäßig vorkommt), versuche ich zu verstehen, warum bestimmte Aussagen nicht angebracht sind. Dadurch konnte ich ziemlich viel lernen, auch wenn ich teilweise sicherlich erst meine Sprache umgestellt habe und mein Verständnis warum das wichtig ist, erst später kam. Hätte ich andauernd das häufig zu beobachtende Verhalten von Männern an den Tag gelegt, um meine Definitionsmacht zu kämpfen (was ich – zugegeben – in machen Situation wohl auch getan habe und immer noch tue), hätte ich viele Dinge wohl nie gelernt. Zwei kleine Beispiele zu den sogenannten „Lebensschützer*innen“ und zur Verwendung von binärer Sprache, Geschlechterrollen und „Mutterkult“:

Sprache von „Lebensschützer*innen“ und anderen Gegner*innen von sicheren „Abtreibungen“ nicht reproduzieren

Die Bezeichnung „ungeborenes Kind“ sollte von Männern in der Regel nicht für einen Embryo bzw. Fötus verwendet werden. „Lebensschützer*innen“ und anderen antifeministische Abtreibungsgegner*innen reden gerne von „ungeborenem Leben“ um Schwangerschaftsabbrüche mit Mord gleichzusetzen. Diese Sprache sollte auf keinen Fall reproduziert werden! Kleines Beispiel?

„…die Parole ‚Mein Bauch gehört mir!‘ ist in zweifacher Hinsicht falsch und fatal zugleich. Zum einen gehört das Kind im Mutterleib nicht der werdenden Mutter, und auch ihr Bauch selbst gehört ihr nicht. […] Die Frau, die so spricht hat ihren Körper weder selbst gemacht noch gekauft. Und noch viel weniger gehört das Kind der Frau. Es ist nicht ihr Besitz. Es gehört Gott.“

Kardinal Walter Brandmüller (2018 im Magazin Cato, aus Diskursatlas Antifeminismus)
Sprecher*innenposition ist wichtig

Andererseits ist es für eine Person, die zum Beispiel nach einem Abort („Fehlgeburt“) über „ihr ungeborenes Kind“ trauert natürlich legitim, dieses so zu bezeichnen (vergleiche die Einleitung von Alisa Tretau (Hg.): „Nicht nur Mütter waren schwanger: Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt“). Eigentlich ein deutliches Beispiel um die Relevanz von Sprecher*innenpositionen zu verstehen.

Denn um die Situation für Menschen, die eine Schwangerschaft abbrechen wollen, zu verstehen, muss die Hetze der sogenannten „Lebensschützer*innen“ im Internet mitberücksichtigt werden. So lassen sich Seiten, die den „Babycaust“ als schlimmstes Verbrechen der deutschen Geschichte verklären leicht finden. Dank des im Strafgesetzbuch verankerten Informationsverbotes („Werbeverbot“) sind fachliche Informationen zum Schwangerschaftsabbruch und insbesondere der Frage wo und wie ein Abbruch durchgeführt werden kann, ziemlich schwierig zu finden. Ein Skandal! (Die Demo in Berlin war übrigens eine Woche vor dem Safe Abortion Day, zeitgleich zum sogenannte „Marsch für das Leben“ am 21.9.2019, bei dem 6.000 Menchen gegen das Recht auf Abtreibung demonstriert haben).

Das binäre Verständnis von Geschlecht und Sprache

In wenig anderen Bereichen ist das binäre Geschlechtersystem (die Annahme, dass es nur zwei Geschlechter gibt) so wirkmächtig wie bei Schwangerschaft, Kindern und „Mutterkult“. Ein Verständnis davon, dass nicht nur Frauen schwanger werden können, kann ein interessantes Beispiel sein, um Heteronormativität und starre Geschlechterrollen zu hinterfragen. Diese wurden uns schließlich so eingepflanzt, dass wir sie nicht einfach anders denken können, gerade wenn es um die als „heilig“ verklärte „Liebe der Mutter zu ihrem Kind geht“.

So hatte ich schon einige Auseinandersetzungen mit Männern, die „das Kinder kriegen“ (können) als wesentlichen Kern „des Frau seins“ begreifen und schnell auf (pseudo) biologische Argumente zurückfallen, um „den Unterschied“ zwischen Mann und Frau zu erklären („Frauen sind besser für Kindererziehung (= emotionale und Care-Arbeit) geeignet“). Eine Argumentationslinie, die auch erst mal plausibel erscheint, aber eine ganze Menge von Problemen mit sich bringt. Denn meist wird noch eine „natürliche“ Verhaltensweise von Frauen (und in Abgrenzung dazu Männern) damit erklärt. Ein gutes Beispiel um die Problematik von biologistischem Denken und unveränderliche (essentialistische) Vorstellungen von Geschlecht zu verstehen.

Eine tiefere Beschäftigung mit der Materie ist notwendig, um diskriminierende Sprache zu vermeiden

Als ich mich erstmals mit Fragen um Trans*gender und Heteronormativität befasst habe, war ich stark im denken von Zweigeschlechtlichkeit verfangen und vor allem irritiert. Dadurch dass ich mich immer wieder mit ganz konkreten Beispielen beschäftigt habe, konnte ich ein tieferes Verständnis dazu entwickeln. Was passiert mit Sprache und meinem Denken, wenn Transmänner schwanger werden? Was erleben diese Männer dann im Krankenhaus? Warum verwende ich besser den Begriff „Uterus“ als „Gebärmutter„? Wurde früher tatsächlich bei Frauen mit der medizinischen Diagnose „Hysterie“ als Therapie der Uterus entfernt? Oder warum wird die operative Entfernung des Uterus als „Hysterektomie“ bezeichnet?

Das Bild „der Mutter“, die „Ihr Kind“ vernachlässigt, ist in unserer Gesellschaft so ungefähr das schlimmste überhaupt. Die Schuldzuweisungen, die als „Rabenmütter“ geshamte Frauen ertragen müssen, sind sehr wirkmächtig. Als Mann hingegen erwartet einen meistens eher Lob, wenn man sich (zumindest etwas) um seine Kinder kümmert. Beispielsweise hier (S. 58) beklagt sich die Autorin „Mama Halblang“ im Text „Mein Kind ist vorne links“, dass seit ihrer Mutterschaft* Unterhaltungen auf Partys meist mit: „Krass. Du hier? Wo ist denn dein Kind!?“ beginnen. Der Kindsvatrer wird mit „Ey, wie geht’s?“ begrüßt. Ein gutes Beispiel um das Konzept emotionale Arbeit zu verstehen. Denn diese Kommentare auszuhalten („Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich auf Partys gehe?“) und anderen immer wieder zu erklären, warum solche Fragen scheiße sind, fällt auch unter emotionale Arbeit, die von Frauen erwartet wird.

Heteronormative Sprache und sexistische Stereotype

Ein stumpfes erlernen „feministischer Szenecodes“ um sich Kritik zu entziehen wird kaum funktionieren, alleine schon weil es „die“ feministische Szene oder Sprachregelung nicht gibt. Viel mehr erfordert diskriminierungsfreie(re) Sprach auch ein Auseinandersetzen mit den Inhalten. Und umgekehrt erfordern die Inhalte eine Auseinandersetzung mit Sprache. Das ganze ist eine Prozess. Externe Motivation ist da nach meiner Einschätzung unverzichtbar, da dieser Prozess für Männer erst wirklich spannend wird, wenn die eigenen Widerstände überwunden sind.

Und nicht zuletzt formt (heteronormative) Sprache unser Denken. Die Verwendung einer weniger binär geprägten Sprache ist wichtig um erlernte Geschlechterrollen und sexistische Stereotype zu erkennen und zu vermeiden. Dass die meisten Männer im oben angesprochenen Prozess der Sensibilisierung bezüglich dem eigenen sexistische Verhalten noch in den Anfängen stecken, ist leider viel zu klar.

Wie können Männer zu Sexismus sensibilisiert werden?

Mit Männern zum Thema Feminismus zu reden, macht häufig wenig Spaß. Immer wieder muss man sich die gleichen Ausreden und wenig durchdachten Argumente anhören. Die von pro-Feministen zu hörende Klage, dass Männer sich oft nur mit Feminismus auseinandersetzen, um sich Kritik zu entziehen, halte ich für relativ banal. Eigentlich müssten sie den gleichen Prozess durchlebt haben, wenn der denn überhaupt mal aufhört. Die Organisation von Veranstaltungen und Räumen zur Sexismus-Sensibilisierung von Männer, wie es sie im Rassismus-Sensibilisierung häufiger gibt, halte ich für wichtiger. Wir sollten uns folgende Fragen stellen:

  • Wie können wir Männer abholen, die eine Motivation haben sich mit Anti-Sexismus/Feminismus auseinanderzusetzen?
  • Wie kriegen wir mehr Männer dazu, sich mit eigenen Sexismen zu beschäftigen und diesen Widerstand zu durchbrechen?
  • Welche Methoden und Ansätze können wir dabei nutzen oder müssen wir entwickeln?
  • Wie lassen sich solche Räume im großen Stil aufbauen und erhalten?
  • Inwiefern kann dies überhaupt auf freiwilligen Strukturen basieren?
  • (Wie) sollten (müssen) wir versuchen auch mehr mit Frauen und Trans*gender dabei zusammenzuarbeiten?
  • Wie viel (und wann) ist harte Kritik nötig und wo brauchen Männer auch Verständnis für ihre Probleme?
  • (Unter welchen Umständen) funktionieren solche Begegnungen und Sensibilisierungskonzepte „auf Augenhöhe“? Oder brauchen wir (anti-)hierarchische Strukturen um den Kampf um männliche Defintionsmacht zu unterbinden?
Schwangerschaftsabbrüche gehen auch Männer was an!

Im Feminismus und im Kontext von Schwangerschaften und deren Abbrüchen, geht es natürlich nicht nur um Sprache, sondern um einen Bruch mit unserer patriarchalen Sozialisation. Es geht darum sich zu informieren, über die Konsequenzen nachzudenken und vor allem um die Übernahme von Verantwortung durch Männer für Verhütung, verursachte Schwangerschaften und gegebenenfalls das Kind oder den Abbruch. Die Positionierung als Mann ist nicht unbedingt einfach, denn wie sage ich es der Person mit Uterus, die ich geschwängert habe, dass ich (nicht) Vater werden möchte und dennoch ihre Entscheidung unterstütze? Diese Entscheidung liegt natürlich bei der schwangeren Person, sollte aber kein Vorwand sein das ganze als „Frauenthema“ abzutun, was Männer zu häufig als Entschuldigung nutzen, um sich gar nicht damit zu beschäftigen.

Dass in der BRD der faktische Zugang zu sicheren Abtreibungen immer schwieriger wird (siehe Podcast und zum Beispiel dieses Comic „How To Abtreibung in Deutschland“ (PDF)) und Frauen Informationen zu sicheren Abtreibungen mit dem Strafgesetzbuch vorenthalten wird, ist ein Skandal. Gerade weil gute Informationen und die Zeit, in der ein Abbruch durchgeführt werden kann, knapp sind, ist es umso wichtiger sich vorher damit auseinanderzusetzen. Sichere Schwangerschaftsabbrüche sind ein Thema, welches alle Erzeuger*innen von Schwangerschaften betrifft! Dazu gehört es auch am 28.9.2019 auf die Straße zu gehen!

Die Forderungen des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung sollten daher viel stärker von Männer unterstützt werden!

„Trotz vielfältiger Proteste bleibt bis heute das grundsätzliche Verbot zum Schwangerschaftsabbruch mit den Paragrafen 218/219 im Strafgesetzbuch (StGB) bestehen. Schwangerschaftsabbrüche werden somit kriminalisiert, und dadurch weiterhin gesellschaftlich geächtet und tabuisiert, anstatt als Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung zu gelten. Auch nach der völlig unzureichenden Änderung des § 219a StGB aufgrund des Drucks einer breiten zivilgesellschaftlichen Kampagne bleiben die Möglichkeiten für Ärzt*innen zur Information eingeschränkt: Noch im Juni wurden zwei Ärztinnen zu insgesamt 4000 Euro Strafe verurteilt, weil sie auf ihrer Internetseite darüber informieren, dass ein „medikamentöser, narkosefreier” Schwangerschaftsabbruch zu ihrem Leistungsspektrum gehört. Das ist nicht hinnehmbar!“

Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

Der 28.9.2019 ist der Safe Abortion Day. Demonstrationen und Aktionen sind in etwa 30 verschiedenen Städten geplant. Eine gute Gelegenheit sich mit Schwangerschaftsabbrüchen auseinanderzusetzen und ein kleines Zeichen pro_feministischer Solidarität zu setzen. Mobilisiert auch Eure Freunde und redet mit anderen Männern über das Thema! Informiert Euch! Bringt Euch ein!

Aufruf für die Demo zum Safe Abortion Day am 28.9.2019 in Hamburg (Facebook Event Hamburg) #HH2809
Podcast pro_Feminismus und Männlichkeit: Schwangerschaftsabbruch

Hier findet Ihr unseren Podcast. Dieser ist wieder mit zwei weiteren Podcasts in der Radiosendung „Talkrunde Kritische Männlichkeit“ entsandten. Da es etwas länger gedauert hat mit dem Artikel, der Podcast zu Schwangerschaftsabbrüchen aber unbedingt vor dem 28.9.2019 online gehen soll, hat sich die Reihenfolge geändert. Die Themen Konsens (Teil 1) und Safer Sex / Verhütung (Teil 2) werden in Kürze hier erscheinen.

Podcast pro_Feminismus und Männlichkeit: Schwangerschaftsabbruch (Teil 3) – Männer und Feminismus

Hier geht es zum abonnieren der Podcasts: Podcasts zum Thema Kritische Männlichkeit per Mail oder App.

Vielen Dank an die mitwirkenden Personen in der Sendung, Olli, Nadia und Svenjan, sowie im Hintergrund, Anne. Die nächste Sendung wird übrigens unter dem Titel „Fuck their gender norms“ am 21.10.2019 um 20 Uhr beim FSK ausgestrahlt.


Im Podcast verwendete Quellen & vielen Dank an:
Leseempfehlung:

Bild: Via WikimediaCommons, Autor*in: Debra Sweet, Lizens: CC BY-SA 4.0.

Und natürlich vielen Dank an das Freien Senderkombinat Hamburg!


#Sept28 #SafeAbortionDay #prochoice #Abortion #internationalsafeabortionday #safeabortionday2019 #schwangerschaftsabbrüche #Abtreibung #wegmit218 #wegmit219a #219amussweg #hh2809 #mybodymychoice #LeavingNoOneBehind #Demonstration #wehrteuch #Choice #MyAbortionMyHealth #feminist #sexuelleselbstbestimmung #selbstbestimmung #219a #Femahamburg #FEMA #demo #Solidarität #kritischemännlichkeit #profeministisch #detoxmasculinity #profem #gender #antifeminismus #toxicmasculinity


In nächster Zeit werden hier Podcasts mit Schwerpunkt pro_Feminismus und Männlichkeit zu diesen Thema erscheinen:

Die fünf neusten Beiträge:


Dies ist ein pro-feministischer Blog, der sich mit Themen der Männlichkeit und darüber hinaus auseinandersetzt. Wenn Du zum ersten mal hier bist, lohnen sich vielleicht diese zwei Texte: Was ist kritische Männlichkeit? und Herangehensweise an kritische Männlichkeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.