Dies ist ein pro_feministischer Blog, der sich mit Themen der Männlichkeit und darüber hinaus auseinandersetzt. Wenn Du zum ersten mal hier bist, lohnen sich vielleicht diese zwei Texte: Was ist kritische Männlichkeit? und Herangehensweise an kritische Männlichkeit. Du möchtest bei der Thematik am Ball bleiben? Bestelle doch den Newsletter. Oder folge uns auf:


Verunsichert euch! Vorträge zum Thema Männlichkeitskritik als Audiodateien

Vortragsreihe Verunsichert euch! zu Kritik der Männlichkeit (23.4. bis 4.6.2019) als Auidodatein (Podcasts) verfügbar!

Die Gruppe Verunsichert euch! hat 2019 in Hamburg eine Vortragsreihe zur Männlichkeitskritik veranstaltet. Alle Vorträge sind als Audiodatei (Podcast) zum anhören online. Von der pro_feministischen Männerbewegung, über Pick-Up-Artists und Incels, bis zu Kritischer Männlichkeitsforschung und der Frage ob echte Männer Feministen sind (und was das bedeuten könnte).

Hamburger Vortragsreihe zur Männlichkeitskritik

Zwischen dem 23.4. und 4.6.2019 hat die Gruppe Verunsichert euch! fünf Vorträge im Café Knallhart und der Roten Flora organisiert:

  • Rolf Pohl: Pick-Up-Artists und Männlichkeit
  • Philippe Greif: Kritische Männlichkeitsforschung und Feminismus
  • Kim Posster: Real Men Are Feminists!?
  • Christian Reichert: Die profeministische Männerbewegung damals _ und heute?
  • Veronika Kracher: Incels – Geschichte, Sprache, Ideologie eines Online-Kults

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Pro_feministische Perspektiven auf Männlichkeiten? Männliche Perspektiven auf Feminismus?

Veranstaltungsankündigung und gemeinsame Gedanken zur Positionierung von Männern gegenüber der feministischen Bewegung

Welche Position können solidarische Männer im feministischen Diskurs beziehen? Welche neuen Perspektiven auf Männlichkeiten eröffnen sich durch die aktuelle Debatte zu Gender? Große Fragen mit erheblichem Umwälzungspotential! Nur wo können sich Männer überhaupt zu diesen Themen austauschen? Wir wollen Menschen aller Gender einladen mit uns darüber nachzudenken und zu diskutieren.

Denn es bewegt sich viel im Bereich Gender und Emanzipation. 10.000 Menschen waren am 8. März 2019 in Hamburg auf der Straße, die größte feministische Demo seit Jahren in dieser Stadt. Unter Männern schient es aber eher still bezüglich dieser Themen. Intensive Bemühungen haben sich nicht halten können. Andere schon. Doch diese sind oft verbunden mit genau dem, was wir doch ablehnen.

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Was ich mir von cis-Männern wünsche

Gastbeitrag einer Frau, die hier bloggt um die cis-männliche Gemütlichkeit zu stören©

Vorweg, ich schreibe hier als eine weiße, heterosexuelle cis-Frau und dieser Text spiegelt meine Meinung und meinen Alltag wieder. Er kann keines falls stellvertretend für alle Frauen* gewertet werden, jedoch bin ich mir sicher, dass es so wie mir noch vielen anderen Frauen* geht. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass Frauen* die gleichen Erfahrungen machen, oder dass feministische Positionen alle gleich sind. Grundsätzlich ist es sehr wichtig, die Meinungen und Realitäten von Frauen* nicht zu generalisieren und jede einzelne gleich ernst zu nehmen.

Genauso wenig will ich hier alle Männer in Sippenhaft nehmen, aber ich wünsche mir, dass mir alle zuhören. Ich schreibe über meine Erfahrungen, keine der folgenden Situationen die ich beschreiben werde sind fiktiv. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich Sexismus reproduzieren werde, dies soll als TRIGGER-Warnung für diejenigen Frauen* gelten, die sich dessen nicht aussetzen möchten. Bist du ein cis-Mann, kannst du dir das folgende ruhig geben.

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Was bedeutet eigentlich cis-Mann? Und warum brauchen wir diese Bezeichnung?

Eine Erklärung zum Begriff cis-Geschlechtlichkeit, der Unsichtbarkeit der „Norm“, ein Ausflug zu Rassismus und „linker“ sowie „rechter“ Gesinnung

Seit dem Aufruf zum Support des 8. März Streik an cis-Männer in Hamburg, werde ich andauernd gefragt: Was bedeutet denn jetzt schon wieder cis-Mann? Wofür brauchen wir diese ganzen Bezeichnungen? Wieso müssen wir alles immer benennen? Ein Mensch bleibt ein Mensch und mir ist es relativ egal, als was er oder sie sich selbst sieht, solange er oder sie nicht der Allgemeinheit schadet! Ich (als weißer, heterosexueller cis-Mann) hatte auch anfangs Probleme zu verstehen. Daher will ich in diesem Text noch einmal etwas weiter ausholen, versuchen einige Parallelen zu Rassismus zu ziehen und den Widerstand, den insbesondere Linke bezüglich dem Thema haben, diskutieren. Mit einigen Formulierungen in diesem Text habe ich gewisse Bauchschmerzen, daher gibt es eine INHALTSWARNUNG: Wiedergabe von transfeindlichen Formulierung und Rassismus!

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Podcast: 8M – Wir streiken am 8. März!

Empfehlung: Die Radiosendung vom Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik

Am 6. Februar 2019 wurde von 20-21 Uhr zu Gast beim Freies Sender Kombinat bei HoPo Express unter dem Titel „8M – Wir streiken am 8. März!“ eine Sendung vom Hamburg Bündnis zum internationalen 8. März Streik ausgestrahlt. Die Sendung zum 8. März Streik könnt Ihr Euch hier anhören.

Aufgrund der beinhalteten Musik war die Sendung zum 8. März Streik nur für eine Woche als Audiodatei verfügbar. Daher stelle ich die Sendung hier nochmal ohne Musik für interessierte zur Verfügung.

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Podcast zum 8. März Streik in Hamburg

Aufruf zur cis-männlichen Solidarität, Repräsentanz in den Medien und ein erster Versuch im Radio

Kurzfristig wurde ich am 13.2.2019 ins „Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen“ im Freien Sender Kombinat Hamburg eingeladen. Hier findet ihr die Radiosendung zu pro-feministischem Support für den 8. März Streik als Podcast.

Auch wenn ich gleich Bedenken geäußert habe, dass zwei der drei Gäste cis-Männer sind, dachte ich, um die Aufmerksamkeit für den 8. März Streik und die cis-männliche Supportarbeit zu promoten, ist meine Teilnahme dennoch legitim. Am 6.2.2019 gab es auch eine Sendung vom FSK zum 8. März Streik mit höherer FLINT*-Beteiligung. Diese wollte ich hier eigentlich an erster Stelle verbreiten. Leider ist sie aber momentan nicht mehr abrufbar.

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Aufruf zur Selbstorganisation für den 8.3.2019 in Hamburg

Und warum FLTI*-only Räume unbedingt zu respektieren sind!

Dieser Aufruf wurde am 5.2.2019 auf Facebook geteilt. Ziel ist es eine Selbstorganisation von cis-Männern zu erreichen, um FLTI* beim 8. März Streik zu unterstützen und die Informationen von der Veranstaltung vom Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Am 3.2.2019 hatte das Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik eine Informationsveranstaltung mit folgendem Aufruf durchgeführt:

Ihr habt Fragen zur Form des Streik am 8. März oder wollt einfach wissen, worum es geht? Dann kommt vorbei und sprecht mit uns. Wir freuen uns aber auch explizit über die Teilnahme von cis-Männern, die sich fragen, wie sie unseren Streik unterstützen können und sich hierfür selbstständig miteinander vernetzen möchten um in Absprache mit dem Bündnis agieren zu können. Also kommt alle Sonntag vorbei und bringt eure Freunde mit, Männer!
Im Anschluss findet unser Plenum statt, an dem alle FLTI gerne teilnehmen dürfen.

Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik

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Eine exemplarische Abhandlung zum Thema Lebenserwartung

Und was sind die Zusammenhänge mit toxischer Männlichkeit, Entwicklungstheorien, Statistik, binärem Geschlecht und Antifeminismus?

In diesem Text verlasse ich mal etwas die kulturwissenschaftliche Perspektive und wende mich einer teilweise ökonomisch und statistisch geprägten Analyse zu. (Keine Angst, der Text lohnt sich auch, wenn das nicht so Euer Ding ist.) Wie hier oder hier zu lesen ist, sinkt die Lebenserwartung in den USA. Warum ist das relevant im Kontext dieses Blogs? 1. Lebenserwartung kann als global wichtiger quantitativer Indikator für die „Entwicklung“ eines Landes betrachtet werden. 2. Die in den Medien genannten Gründe für den Rückgang der Lebenserwartung sind steigende Suizidraten und Drogenmissbrauch, also Themen, die im Kontext von „toxischer Männlichkeit“ besprochen werden. Dies könnte einen also 3. zu der These veranlassen, dass „toxische Männlichkeit“ zu „Unterentwicklung“ führt. Exemplarisch lassen sich an dem Thema noch einige andere interessante Punkte verdeutlichen.

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Was ist Antifeminismus?

Antifeminismus umfasst Gewalt gegen FLGTBAQI*, die Ablehnung von Gleichstellung UND die weit verbreitete Delegitimierung von Feminismus

Eigentlich wollte ich mich in diesem Blog vor allem mit Feminismus auseinandersetzten. Bevor ich losgelegt habe, bemerkte ich, dass ich noch Defizite bezüglich meines Wissens über Antifeminismus habe. In diesem kurzen Text will ich noch einmal versuchen klar zustellen, dass Antifeminismus kein Phänomen in isolierten rechten Parteien, sondern bis weit in die Gesellschaft verankert ist. Also was genau können wir als Antifeminismus verstehen? Für Männer, die sich als pro-feministisch positionieren wollen, wäre ein erster wichtiger Schritt, sich konsequent gegen Antifeminismus zu positionieren.

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Konstruktion einer eigenen Version von Männlichkeit?

Ein kurzer Blick auf Erfahrungen von zwei Transmännern

An anderer Stelle habe ich argumentiert, dass heterosexuelle cis-Männer im Bezug auf Konstruktion von Männlichkeit durchaus etwas von ‚anderen‘ Identitäten und Orientierungen lernen können. Das will ich etwas genauer erklären, insbesondere bezogen auf zwei (englischsprachige) Essays von Transmänner, also Männern, die mit als „weiblich“ gelesenen Körpern geboren wurden (also mit z.B. Vulva und Klitoris) und bei der Geburt „weiblich“ eingetragen wurde. (Zur Vermeidung von Unklarheiten: Ein cis-Mann ist eine Person, die mit als „männlich“ gelesenen Geschlechtsmerkmalen (also z.B. Penis und Hoden) geboren wurde und die sich selbst als Mann bezeichnet.)***

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